Siegelstempel

Bereits im Mittelalter wurden die Siegelstempel von den Adeligen, Königen und Geistlichen zum Stempeln verwendet. Dies diente ursprünglich zu Verschluss-und Beglaubigungszwecken. Heutzutage werden Siegelstempel üblicherweise zur Beglaubigung von Briefen, Urkunden, Dokumenten oder Gegenständen verwendet.


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Aufbau

Siegelstempel können entweder einen Text oder Zeichen und Muster beinhalten oder eine Kombination aus beiden. Dies richtet sich nach dem jeweiligen Zweck, für den der Stempel gebraucht wird.
Man unterscheidet zwischen einer so genannten Petschaft und einem herkömmlichen runden Stempel.

Siegelstempel als Petschaft

Petschaft (im Russischen „Stempel“) wird zum Stempeln bzw. Anbringen eines Siegels in eine weiche Maße (z.B. Siegellack oder Siegelwachs) verwendet. Anders als beim runden Stempel (vgl. weiter unten) ist der Siegel in die Petschaft eingraviert. Durch das Eindrücken in die weiche Masse wird der entsprechende Siegel hinterlassen.
Benutzt wird die Petschaft im Wesentlichen für Zwecke der Geheimhaltung bzw. der Vertraulichkeit, dient aber auch der Sicherstellung der Authentizität des jeweiligen Schriftstückes.
Die Gravur kann ebenso je nach individuellem Bedarf entworfen werden. Dabei kann es sich z.B. um Initialen, Logos oder Wappen handeln.

Siegelstempel als runder Stempel

Siegelstempel in Form eines runden Stempels haben eine Stempelplatte, z.B. aus Metall oder Gummi, sowie einen Haltegriff. Das Stempeln erfolgt mit Hilfe eines Stempelkissens, d.h. unter Verwendung einer bestimmten Stempelfarbe und zumeist auf Papier.

Vorteile

  • Gute Qualität des Stempelabdrucks,
  • günstig zu erwerben,
  • wirkt offiziell,
  • bei Verwendung eines runden Stempels erfolgt ein sauberer und klarer Abdruck.

Nachteile

Ein möglicher Nachteil einer Petschaft kann entstehen, wenn die Petschaft vor der Anwendung nicht ganz sauber und trocken ist, da das Ergebnis dann unter Umständen nicht optimal wird. Bei Verwendung von Siegelwachs können gegebenenfalls Wachsreste auf dem Papier hängen bleiben.

Siegelstempel - Anwendungsmöglichkeiten

Siegelstempel werden hauptsächlich von Behörden, Ämtern und anderen Institutionen zur Beglaubigung öffentlicher Dokumente verwendet. Aber auch Vertreter anderer Berufsgruppen nutzen Siegelstempel im Rahmen ihrer Tätigkeit (vgl. hierzu unter Sonstiges). Gutachter werden ebenfalls in der Regel mit einem Siegelstempel ausgestattet.

 

Siegelstempel für Behörden

Bundes- und Landesbehörden aber auch Ämter nutzen die Siegelstempel für Ihre dienstlichen Zwecke. Behörden verwenden den Stempel beispielhaft für Urkunden, Beschlüsse, Urteile oder andere offizielle Entscheidungen.
Jede der Institution hat, als Unterscheidungsmerkmal, ihr eigenes Siegelzeichen. Diese Stempel sind somit einzigartig und dürfen weder kopiert noch entfernt werden. Ein Zuwiderhandeln ist in Deutschland strafbar.
Weiterhin unterliegt deren Herstellung hinsichtlich Aussehen, Form, sowie der Nutzung strengen rechtlichen Vorgaben. Für dessen Nutzung bedarf es zudem einer offiziellen Beglaubigung. Im Umkehrschluss dürfen diese für den eigenen Gebrauch nicht hergestellt werden.
Typische Anwendungsmöglichkeiten finden sich bei Standesämtern, Gerichten, Gerichtsvollziehern oder Sachverständigen.

Sonstiges

Bestimmte Berufsgruppen bzw. Berufsträger verwenden den Siegelstempel ebenfalls. So dient dieser bei Notaren der Beglaubigung von Dokumenten (sowohl Petschaften als auch runde Stempel). Ebenso die Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Juristen. Der Siegelstempel dient für diese im Ergebnis der rechtsverbindlichen Besiegelung von Dokumenten.
Im privaten Gebrauch können Siegelstempel beispielsweise zum Dekorieren, Verschicken von Einladungen oder für Geschenke verwendet werden.

Synonyme

Richtlinien für die Anfertigung und Verwendung von Dienstsiegeln | www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de


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