Seit dem 01. Januar 2004 muss innerhalb der Europäischen Union jedes Ei, bevor es in den Handel gelangt, mit einem speziellen Stempel versehen werden. Der Stempelabdruck enthält dabei einige wichtige Informationen, die wir Ihnen im Folgenden näher erklären.
Einteilung
Der Eistempelabdruck besteht aus einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die
- die Art der Haltung,
- das Herkunftsland,
- das Bundesland und
- die Betriebsstättennummer
kennzeichnen. Das Ei könnte beispielsweise folgendermaßen beschriftet sein: 0-DE-45678.
Art der Haltung
Die erste Zahl gibt Aufschluss über die Art der Haltung.
- 0 = Ökologische Haltung/Biohaltung,
- 1 = Freilandhaltung,
- 2 = Bodenhaltung,
- 3 = Käfighaltung.
Bei dem oben erwähnten Beispiel würde es sich um ein Ei aus Biohaltung/Ökologischer Haltung handeln.
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Herkunftsland und Bundesland
Nach der ersten Zahl erscheinen Informationen zum Herkunftsland. DE steht hierbei für Deutschland, NL für die Niederlande, AT für Österreich etc.. Somit kann jeder Käufer nachvollziehen, aus welchem Land die Eier stammen
Die ersten beiden auf das Herkunftsland folgenden Zahlen kennzeichnen das Bundesland, in dem die Eier gelegt wurden. Dabei gilt folgende Einteilung:
- 01 - Schleswig-Holstein
- 02 - Hamburg
- 03 - Niedersachsen
- 04 - Bremen
- 05 - Nordrhein-Westfalen
- 06 - Hessen
- 07 - Rheinland-Pfalz
- 08 - Baden-Württemberg
- 09 - Bayern
- 10 - Saarland
- 11 - Berlin
- 12 - Brandenburg
- 13 - Mecklenburg-Vorpommern
- 14 - Sachsen
- 15 - Sachsen-Anhalt
- 16 - Thüringen.
Die weiteren Ziffern des Stempels enthalten die Legestättennummer respektive Betriebsnummer, die letzte Ziffer ist die Stallnummer. So lässt sich genau nachvollziehen, in welchem Stall das Ei gelegt wurde. In Frankreich und Italien enthält die Legestättennummer auch Buchstaben. Bei unserem oben erwähnten Beispiel (0-DE-45678) würde es sich also um ein Ei aus Ökohaltung, welches in Deutschland, genauer gesagt in Bremen gelegt wurde. Die Betriebsnummer der Legestätte würde in diesem Fall 45678 lauten, der Legeort wäre der 8. Stall.
Weitere wichtige Informationen
Auf der Umverpackung der Eier sind unter anderem das Legedatum, das Mindesthaltbarkeitsdatum bei der Lagerung im Freien und im Kühlschrank sowie die Gewichtsklasse (beispielsweise S, M oder L) abzulesen. Diese Informationen werden meist ebenfalls mit einem Stempel oder einem Etikett aufgebracht.